In der Projektwoche hat sich die Klasse 6d in diesem Jahr mit unterschiedlichen Aspekten der 17 BNE-Ziele auseinandergesetzt. Der Montag begann mit einem Workshop im Mondo Mio. Hier haben die Schüler:innen sich in drei Gruppen mit den Produktionsbedingungen von Fußball-Trikots beschäftigt. Wir konnten verfolgen, dass die Baumwolle viele Stationen vom Feld bis zum fertigen Trikot zurücklegt. An allen Stellen zeigten die Schüler:innen die rote Karte, z.B. zu unfairen Bedingungen beim Baumwollpflücken, zum Färben mit giftigen Stoffen und zu sehr langen Produktionswegen. Eine weitere Gruppe lernte viel über die schlechten Wohn- und Arbeitsbedingungen der Näherinnen von Fußballtrikots. Und an der dritten Station erfuhren wir, dass die Näherinnen, die am meisten Arbeit mit der Herstellung eines Fußballtrikots haben, nur 90 Cent pro Trikot verdienen, welches im Schnitt für 90 € im Laden verkauft wird. An dieser Station hatten wir sogar „Ronaldo“ zu Gast, der von Adam interviewt wurde. In Zukunft sollten wir auch in Sportgeschäften nach Kleidung schauen, welche das Fair Trade-Siegel hat. Am Ende wurden in kleinen Gruppen Fußbälle zerschnitten und in ihre Einzelteile zerlegt. An dieser Stelle wird der Workshop in einer Woche an der Schule weitergeführt, hier wird der Blick auf Kinderarbeit bei der Produktion von Fußbällen gerichtet.





Am Dienstag stand ein Ausflug in die DASA auf dem Programm. Hier erfuhren wir in einer Führung viel über Arbeitsschutz, gesundes Sitzen – auch in der Schule – und Lärm. In einer schalldichten Kabine konnte ausprobiert werden, wieviel Dezibel beim Schreien erzeugt werden können. An dieser Stelle entstand bestimmt bei allen Lehrkräften der heimliche Wunsch, sich ab und zu in der Schule in eine schalldichte Kabine zurückziehen zu dürfen. Am meisten Spaß hatten die Schüler:innen beim selbstständigen Erkunden der DASA mit den vielen Mitmach-Stationen.
Mittwochs waren wir im Kino im Film „Alles steht Kopf 2“. Hier geht es um Rileys Gefühle, die in der Pubertät durcheinandergeraten. Die Freude erhält plötzlich Konkurrenz unter anderem durch „Zweifel“ und „Peinlich“, der aber zusammen mit „Angst“ schafft, dass alle Gefühle am Ende gut zusammenarbeiten und das Gefühlschaos der Teenagerin Riley in ruhigere Bahnen lenken. Auch diejenigen, die den Film bereits kannten, hatten viel Spaß im Kino, welches nur für die Stufe 6 reserviert war.

Am Donnerstag wurde an den Film „Alles steht Kopf“ angeknüpft: Welche Gefühle gibt es? Welche sind gut oder schlecht? Oder welche Gefühle fühlen sich nicht gut an? Bei Teamspielen wurde geschaut, wo Gefühle und vor allem Konflikte entstehen können. Hierbei war es wichtig, wie in solchen Situationen am besten kommuniziert wird, damit man niemanden verletzt.
Die Projektwoche haben wir am Freitag mit einem gemütlichen Klassenfrühstück beendet, zu dem jeder etwas beisteuerte. Gefühlsmandalas halfen dabei, noch einmal zur Ruhe zu kommen und auf die Woche zurückzublicken.
Text und Fotos: Birgit Malz
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