Hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren mit Schülerinnen und Schülern in der vollbesetzten Aula über aktuelle Fragen des europäischen Friedens – unter dieser Prämisse fand im Rahmen der Westfälischen Friedenskonferenz, die 2023 erstmals zum 375-jährigen Jubiläum des Friedensschlusses stattfand, der erste Jugend-Konvent der WFK am Stadtgymnasium Dortmund statt.

Rund 450 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil, die von der Westfälischen Friedenskonferenz in Kooperation mit der Stiftung Westfalen Initiative ins Leben gerufen wurde.

Nach der Eröffnung durch Moderator Jochen Heimann hatten die Schülerinnen und Schüler des Geschichts-LKs ihren großen Auftritt. Sie erinnerten in ihrem Vortrag an den 30-jährigen Krieg und die Bedeutung des Friedensschlusses. Dass Frieden auch heute keine Selbstverständlichkeit ist und dass im Gengenzug das Thema Krieg bei uns allen zuhause, in den Medien und natürlich auch in den Schulen wieder thematisiert wird, betonte auch Frau Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW in ihrer Rede.

Im Anschluss daran begrüßte Jochen Heimann seine Talkgäste: Wolfram Kuschke, (Kuratoriumsvorsitzender der Auslandsgesellschaft und Europa-Minister a.D.), Nicole Westig (Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe) sowie Dennis Radtke (Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft). In einem interessanten Austausch mit Herrn Heimann und der Schülerschaft wurde über den Krieg in der Ukraine, die US-Präsidentschaftswahl und die Folgen für Europa, Terrorismus in der arabischen Welt, die Situation in Nahost, Konflikte in Afrika und die daraus resultierende Süd-Nord- Migration diskutiert.

Wie wichtig Europa auch für das Stadtgymnasium ist, wurde im Vortrag der Schülerinnen und Schüler deutlich, die im letzten Schuljahr im Rahmen des Erasmus-Programms unsere Partnerschule in Spanien besuchen durften. Die Stadtgymnasiasten berichteten davon, wie sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst haben und wie sie das Land und die Kultur ihrer spanischen Gastgeber kennenlernten.

Tief bewegt hinterließ im Anschluss unsere Schülerin Heidi Khaddour aus der 10b das Publikum – eindrucksvoll und emotional berichtete sie über ihre Fluchterfahrung aus Syrien nach Europa und ihrer Suche nach Frieden.

Dass wir uns weiter für Frieden und den europäischen Gedanken engagieren müssen und wie wichtig dies für uns im Schulalltag ist, betonte Schulleiterin Stefanie Klimasch auch noch einmal in ihrer Schlussrede.

Wir danken allen Schülerinnen und Schülern sowie ihren betreuenden Lehrkräften, die aktiv den Jugendkonvent mitgestaltet und -organisiert haben. Zudem danken wir den Initiatoren, die diese wertvolle Veranstaltung zu uns ans Stadtgymnasium gebracht haben. Ein besonderer Dank geht dabei an Herrn Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen Initiative und ehemaliger Schüler des Stadtgymnasiums.

Weitere Fotos finden sich in der Mediengalerie.

Text: Mario Hartmann

Fotos: Nils Foltynowicz