Von Freitag, dem 27.05.2022, bis einschließlich Sonntag, dem 29.05.2022, fand die „Digitale Klimakonferenz im Frühling“ statt. Bei dieser vor allem an Schülerinnen und Schüler gerichteten Veranstaltung rund um den Klimawandel wurde viel zugehört, erzählt und diskutiert: Wie und warum passiert Klimawandel? Was könnte man machen, um die Auswirkungen für Menschen und Natur erträglich zu halten? Was wird schon getan? – Das waren die Fragen, die uns in drei Tagen mit vollem Programm von morgens bis abends beschäftigten. Sciencefiction und sciencefacts – beides ging miteinander einher.
Konferenzen wie diese werden von einer Gruppe junger Leute, die noch studieren oder ihr Studium gerade abgeschlossen haben, für andere junge Leute – hauptsächlich Schülerinnen und Schüler – organisiert. Diese Klimakonferenz wurde von Julian Arndts, einem Mathematiker, Philosophen, Ökonomen und Unternehmer organisiert und geleitet. Hinzu kamen noch ein paar weitere Dozenten, die ihre eigenen Spezialgebiete vorstellten, wie zum Beispiel Solar- und Windenergie, Wasserstofftechnologien, Kernenergie, die Philosophie und Ökonomie hinter dem Klimawandel und natürlich die Physik des Klimawandels, die sich mit Wettermodellen und dem Einfluss verschiedener Faktoren auf das Ökosystem Erde befasst.
Am Freitag fing die Konferenz am Abend online über ein Videokonferenzenportal an und war mehr eine große Begrüßungsrunde und noch nicht so voll mit Programm. Die beiden Tage des Wochenendes gestalteten sich dann wie folgt: Los ging es gegen 10 Uhr mit Vorträgen bis ca.13/14 Uhr, die jeweils etwa eine Stunde dauerten. Nach zwei bis drei Stunden Mittagspause folgte dann die Nachmittagsrunde mit weiteren Vorträgen bis in den Abend und schließlich noch eine lange Diskussionsrunde am Ende des Tages, bei der alle mitreden konnten und jedem zugehört wurde. Nach den einzelnen Vorträgen gab es auch Möglichkeiten, eine Frage zu stellen oder den Dozenten in eine intensive Diskussion zu verwickeln – oft mit großem Erfolg.
Für mich war es eine tolle, schöne und lehrreiche Veranstaltung, die es definitiv wert war, besucht zu werden. Man konnte gleichgesinnte Leute treffen, Kontakte knüpfen und ernsthafte, spannende oder einfach nur lustige Gespräche führen. Meine persönlichen Lieblingsthemen waren „CarbonCapture“ – Methoden, um CO2 aus der Luft zu ziehen – Wasserstofftechnologien und Windenergie. Für alle, die Interesse an einer solchen Konferenz haben, gibt es demnächst am Zeugniswochenende eine weitere Konferenz zum Thema „Künstliche Intelligenz“. Wer Lust hat, kann sich noch ein paar Tage schnell und leicht hier anmelden: https://kiakademie.net.
Für die, die sich eher für andere Themen interessieren, gibt es über das ganze Jahr verteilt auch noch weitere Akademien und Konferenzen; die Themengebiete reichen von Philosophie und Ökonomie bis hin zu Programmieren, Biologie und natürlich dem Klimawandel – es kommen aber auch immer wieder neue Gebiete hinzu.
Text: Carl Henry Brakmann (EF)
Neueste Kommentare