Am Donnerstag, den 27.2.2020, fand der Physikunterricht in der „International Masterclass“ an der TU-Dortmund im Fachbereich Physik (E5) statt. Wir hatten die Gelegenheit, die Arbeit einer Physikerin/eines Physikers in der Forschung kennenzulernen.

Der Vormittag begann mit einer Einführung in das Standardmodell der Teilchenphysik und Methoden der Forschung am LHC (Large Hadron Collider) in Genf.

Danach wurden einige Fragen vorgestellt, die bislang von den Wissenschaften noch nicht geklärt werden konnten. Hier setzt die Arbeitsgruppe des Lehrstuhls Experimentelle Physik 5 der TU-Dortmund an: Mit Hilfe des Detektors LHCb geht die Arbeitsgruppe z.B. der Frage nach, warum es im Universum entschieden mehr Materie als Antimaterie gibt. Dazu müssen Daten, die der Detektor aufgenommen hat, ganz sorgfältig ausgewertet werden. Und an dieser Stelle dürfen wir Forschung im eigenen Tun erleben: Uns werden Programme und Daten zur Verfügung gestellt und wir können unter Berücksichtigung gewisser Kriterien aus den Daten Rückschüsse auf bestimmte Teilchen herausfiltern und auswerten.

Die Datenmenge ist unglaublich groß und so ist es schon einmal gut, dass wir mit vielen (Schüler-) Gruppen vor Ort zusammenarbeiten. Da aber auch klar werden soll, dass Forschung auf diesem Gebiet eine internationale Aufgabe ist, haben wir am Ende unseres Arbeitstages eine Videokonferenz mit CERN in Genf und anderen Universitäten geschaltet. Zeitgleich mit Dortmund fanden nämlich an den Universitäten in Valencia und in Lausanne Masterclasses statt. So konnten Erfahrungen zwischen den Schülerinnen und Schülern ausgetauscht und Fragen an die Wissenschaftler vor Ort am CERN gestellt werden.

Insgesamt haben wir einen tollen, aufschlussreichen Tag an der TU Dortmund verbracht und konnten richtige Uni-Luft schnuppern (und Mensa-Essen ausprobieren!).