Fachbereich Latein

Sek 1: Stufen 7-10 (Latinum Ende Klasse 10)
Sek 2: EF-Q2
Lehrbuch: Pontes

Latein – was bringt es einem, das zu lernen ?

Diese Frage stellen sich Jahr für Jahr Tausende: Eltern, die entscheiden müssen, ob ihre Kinder im Laufe des Schullebens Latein lernen sollen, Lateinlehrer, die für das Fach Werbung machen wollen, bis hin zu Studienanfängern, die plötzlich das Latinum nachmachen müssen. Gründe dafür, diese ganz und gar nicht „tote“ Sprache zu lernen, die mehr mit unserem Leben zu tun hat, als man meinen sollte, gibt es viele – die zehn besten folgen hier in knapper Form:

Warum Latein? Zehn gute Gründe

1. Latein als Modell von Sprache – Königsweg zu vertieftem Sprachverständnis

2. Latein als Fremdsprache – Trainingsfeld für die Muttersprache

3. Latein als Refexionssprache – „Trimm-dich-Pfad“ des Geistes

4. Latein als Basissprache Europas – Brücke zu modernen Fremdsprachen und Beschleuniger beim neuer Sprachen

5. Latein als Kunstsprache – Labor zur Analyse einer „hinterlistigen“ Rhetorik

6. Latein als Kultursprache – Fahrstuhl zu den Wurzeln Europas

Latein steht wie kaum eine andere Sprache neben dem Altgriechischen für ein vertieftes Verständnis unserer europäischen Kultur und für die Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln. Doch nicht nur die Aufgaben und die Stellung des Individuums in einer sich verändernden Gesellschaft werden beispielhaft diskutiert, sondern auch das eigene Urteilsvermögen wird immer wieder durch die Kommunikation mit der Antike auf die Probe gestellt und nach und nach weiter ausgeschärft.

7. Latein als Sprache der Wissenschaft – Garant für knappe und präzise Formulierungen

8. Latein als Sprache der Werbung – Fundgrube für wohlklingende Namen

9. Latein als lebendige Sprache – Treffpunkt mit Menschen, die die Welt veränderten

10. Latein als Originalsprache – Zugang zu den Quellen von Dichtkunst und Philosophie

Zu guter Letzt: Latein und Latinum als Studienvoraussetzung

Voraussetzung für viele Studiengänge:  das Latinum. Weitere Informationen:   www.altphilologenverband.de

Latein am Stadtgymnasium in der Sekundarstufe I

Schülerinnen und Schüler steigen mit der Rückkehr zu G9 am Stadtgymnasium in die 2. Fremdsprache in der Klasse 7 ein. Sie erwerben am Ende der Klasse 10 bei mindestens ausreichenden Leistungen das Latinum.

Der Lateinunterricht orientiert sich an den Vorgaben des Kernlehrplans Sekundarstufe I Latein. Schrittweise werden Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, um die dort formulierten Kompetenzen zu erwerben, deren Beherrschung für das Fach Latein am Ende der Klasse 10 für den Erwerb des Latinum und den Übergang in die gymnasiale Oberstufe nachgewiesen werden müssen.

Dieser schrittweise Aufbau des Erwerbs von Kompetenzen führt durch zunehmende Differenzierung und Ausweitung der Gesichtspunkte an das Hauptziel des Lateinunterrichts heran: die Befähigung zur historischen Kommunikation.

Auch in der Sekundarstufe I steht deshalb die Arbeit an lateinischen Texten im Mittelpunkt des Lateinunterrichts. In jeder Phase des Lateinunterrichts ist die konkrete Unterrichtsgestaltung auf vier Kompetenzbereiche bezogen.

Die vier Kompetenzbereiche sind:

  • Sprachkompetenz (Wortschatz, Grammatik)
  • Textkompetenz (Textinhalte, Textarten, Texterschließung und Übersetzung, Interpretation und wertende Auseinandersetzung )
  • Kulturkompetenz (Kontinuität einerseits, Distanz andererseits)
  • Methodenkompetenz (Repertoire an verschiedenen Methoden)

Die Unterrichtsgestaltung ergibt sich in den ersten Jahren zunächst aus der Arbeit mit dem Lehrbuch Pontes danach aus der Arbeit mit lateinischen Texten.

Latein am Stadtgymnasium in der Sekundarstufe II

In der Sekundarstufe II wird der Lateinunterricht bis zum Abitur fortgeführt