„Ein roter Salon? Was ist das denn?“ – „Wozu machen wir das?“- „ Worum geht es denn da?“– Solche und ähnliche Fragen gab es in den letzten Wochen häufig. Der „Rote Salon“, erfunden von dem Karlsruher Schulleiter Michael Pallesche, ist ein neues Veranstaltungsformat, bei dem sich alle an der Schule beteiligten Menschen gleichberechtigt und auf Augenhöhe in gemütlicher Atmosphäre zusammensetzen und gemeinsam neue Aktionen für die Schule erarbeiten.

Unser erster Roter Salon fand am Mittwoch, dem 25.10.2023 im Aula-Foyer statt, das für diese besondere Gelegenheit von unserem Organisationsteam, Herrn Lohmeier, Frau Christensen und Frau Volland, liebevoll umgestaltet worden war. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, alles getreu dem Thema des ersten Roten Salons, das – entsprechend den Salon-Regeln – erst am Abend bekannt gegeben wurde: VIELFALT. Was „Vielfalt“ eigentlich genau bedeutet und was bedacht werden will, wenn man eine Schulaktion zu diesem Thema plant, erfuhren die Teilnehmenden von Herrn Lohmeier, der auch ein passendes Video dazu mitgebracht hatte. Aber bevor es an die kreative Arbeit ging, galt es erst einmal einander kennenzulernen. In vier gemischten Gruppen von sieben bis acht Leuten gab es zwei Challenges, dann waren die Hemmungen abgebaut. Nun konnte es losgehen: Jede Gruppe bekam einen eigenen Ort, um in Ruhe kreativ arbeiten zu können, ihre Idee zu entwickeln und die Präsentation ihrer Aktion vorzubereiten.

Die Ergebnisse waren grandios! Alle zeugten von einem großen Engagement und dem Willen, gemeinsam anzupacken, um der Vielfalt an unserer Schule einen größeren und besser sichtbaren Raum zu geben. Eigentlich sollte die Abstimmung im Plenum den Sieger bestimmen, also die Aktion, die dann tatsächlich den Schulgremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. „Aber diese Ergebnisse sind so gut, dass ich jetzt schon sagen kann, dass wir sie wohl alle umsetzen werden!“, lobte Herr Lohmeier. Also ging es bei der Abstimmung nicht mehr um das „ob“, sondern nur noch um das „wann“, und da setzte sich jede Gruppe noch einmal mit viel Leidenschaft für ihr Projekt ein.

In der Endrunde gab es viel Lob für das neue Format:

“Die Kinder wurden hier richtig ernstgenommen. Das ist mir sehr wichtig“, sagte ein Vater.

„Ich fand es richtig cool zu sehen, dass unsere Schule eine Gemeinschaft hat, die alle zusammen für die Schule aktiv sind!“, meinte ein Schüler.

„Hier haben alle wirklich auf Augenhöhe miteinander gesprochen! Eine richtige lebendige Gemeinschaft!“, lobte eine Mutter.

„Es hat richtig Spaß gemacht, mit Eltern und Schülern zusammen zu arbeiten und zu planen“, freute sich eine Lehrkraft.

Und ein weiterer Vater bat: „Können wir das bitte wiederholen?“ Können wir – und werden wir auch!

Text: B. Volland

otos: K. Christensen, B. Volland