Einen Tag nach der feierlichen Vergabe der Abiturzeugnisse in der Aula trafen sich 31 ehemalige Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums und tauschten ihren Berufsalltag mit den Schulbänken ihrer alten „Penne“.

Die Abiturientinnen und Abiturienten des Abiturjahrgangs 2003 hatten 20 Jahre nach ihrer Entlassung zum Teil melancholische Gefühle, als sie sich in Klassen- und Fachräumen davon überzeugen konnten, dass sich zwar die Gebäudesubstanz kaum verändert zeigte, innerhalb von 20 Jahren aber doch vieles passiert ist. Wo früher noch die Raucherecke für das Lehrpersonal war, blühen heute Hochbeete der einzelnen Klassen im Schulgarten. Wo früher Schwamm- und Kreideschlachten in den kleinen Pausen stattfanden, warten heute Smart-TVs in Kombination mit den iPads auf moderne Unterrichtsmethoden. Wo früher der Vertretungsplan auf DIN-A4-Größe getippt in einem Schaukasten hing, stehen heute Schülerspinde neben dem digitalen Schwarzen Brett.

Vor 20 Jahren wurden die heute Ehemaligen in drei 5. Klassen mit den Klassenleitungen Frau Christensen (a), Herrn Windt (b) und Frau Schierbaum (c) eingeschult und in der Oberstufe von ihrem Beratungslehrer Herrn Busch betreut. Von diesen ist heute nur noch Herr Windt aktiv, der sich auch gern die Zeit nahm, die Gruppe der Ehemaligen durch die Anstalt zu führen. Nach der Schulführung ließ man das Ehemaligentreffen bei einem gemeinsamen Essen ausklingen und versprach, es sicher in einigen Jahren zu wiederholen.

Text: Martin Windt
Fotos: Johannes Hagedorn