Von Ende Mai bis Ende Juni beschäftigten sich die letztjährigen Klassen 7b und 6b mit Anne Frank, ihrem Leben, ihren Freunden und ihrem Tagebuch. Dabei war es uns wichtig, zunächst den historischen Kontext zu klären, da die Zeit des Nationalsozialismus noch nicht im Geschichtsunterricht der Klassen 6 und 7 behandelt wird. Viele Fragen wurden gestellt und vieles, was die Schülerinnen und Schüler lasen oder durch die Lehrkraft erfuhren, blieb unvorstellbar.
Dahingehend war die darauffolgende Beschäftigung mit dem Thema „Tagebuch“ (ganz allgemein) für den einen oder die andere sicher eine willkommene Ablenkung von den düsteren und grausamen Berichten über die Verfolgung und Vernichtung der Juden während des Dritten Reichs. Wir stellten uns die Frage, ob ein Tagebuch ein Ersatz für Freunde sein kann. Wie sehr muss Anne Frank ihre Freundinnen in der Zeit im Hinterhaus vermisst haben. Das wurde den Schülerinnen und Schülern klar, als sie über die Bedeutung von Freundschaft in ihrem eigenen Leben nachdachten und schließlich zum Abschluss diese Gedanken auch in einem fiktiven Tagebucheintrag aus Anne Franks Sicht formulierten.
Mit der App „BookCreator“ gestalteten die Schülerinnen und Schüler eigene „Tagebücher“ zu allen Themen, die wir während der Projektzeit besprachen: Zu den Tagebüchern
Um Anne Frank und ihr Schicksal zudem noch stärker in den Alltag der Schülerinnen und Schüler zu holen, planten wir einen kleinen Stadtrundgang zu ehemaligen und heutigen Orten jüdischen Lebens in Dortmund als Abrundung des Projekts: Zum Stadtrundgang
Text. Gabriele Arning
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