Seit über einem Jahr beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit 8 Lehrerinnen am StG mit der Förderung der Sprache in allen Fächern. Der sichere Umgang mit der deutschen Sprache soll nicht nur im Deutschunterricht, sondern in allen Fächern besprochen und eingeübt werden.
Unterstützung erhalten wir von der Initiative BISS: „Bildung durch Sprache und Schrift“. Sie organisiert die Vernetzung der an diesem Ansatz interessierten Schulen beim Austausch von Ideen, Materialien und Erfahrungen. Dazu gab es in der letzten Woche ein erstes „analoges“ Treffen. Zuvor wurde ausschließlich online kommuniziert. Dort erhielt unsere Schule auch eine Plakette (siehe Bild), die die Mitgliedschaft in der Initiative der Schulgemeinschaft anzeigt.
Warum ist Sprachförderung wichtig?
Sprachliche Kompetenzen sind grundlegend für den Erfolg
- in der Schule
- im Berufsleben
- als aktives Mitglied der Gesellschaft.
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In der Schule wird die sogenannte Bildungssprache eingeführt und angewendet. Diese Sprache geht mit ihrem Wortschatz und Satzkonstruktionen über die Alltagssprache hinaus. Hinzu kommt noch die fachspezifische Sprache, also die Fachsprache der einzelnen Fächer. Wer die Eigenarten der Bildungssprache und Fachsprachen nicht versteht, kann viele dort diskutierten Probleme und Argumentationen nicht verstehen. Dieser Umstand macht deutlich, wie wichtig der sichere Umgang mit der Bildungssprache ist.
Nun ist die Bildungssprache kein Phänomen der Schule, sondern eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. In allen beruflichen Bereichen gibt es eine spezifische Fachsprache. Das Hineindenken in die sprachlichen Eigenheiten des Berufsfeldes und der sichere Umgang sind für die Kommunikation und somit für die persönliche Entwicklung in dem Bereich unverzichtbar.
Global Citizenship ist das Motto der Schule. Um ein aktives Mitglied der Gesellschaft zu werden, muss man sich als Bürger mit vielen und immer neuen Fachthemen auseinandersetzen und somit sicher zwischen den unterschiedlichsten Fachsprachen hin- und herwechseln können.
Text: Michaela Horstendahl
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